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Die Geheimnisse der Sphinx: Ein Symbol Ägyptens seit Jahrtausenden
Die Große Sphinx von Gizeh ist eines der ikonischsten Monumente der Welt und ein Symbol der altägyptischen Kultur. Sie steht majestätisch auf dem Gizeh-Plateau, unweit der berühmten Pyramiden, und blickt in die Richtung des Nils, als ob sie die Jahrtausende über Ägypten gewacht hätte. Mit ihrem mysteriösen Lächeln und ihrer gigantischen Präsenz fasziniert sie seit jeher Forscher, Historiker und Touristen gleichermaßen.
Wo steht die Sphinx?
Die Große Sphinx befindet sich in Gizeh, einer antiken Nekropole, die heute ein Teil von Kairo, der Hauptstadt Ägyptens, ist. Gizeh ist vor allem für die drei großen Pyramiden bekannt, aber die Sphinx ist ihr stiller Wächter. Sie liegt östlich der Pyramide des Pharao Chephren, was Historiker glauben lässt, dass es eine Verbindung zwischen ihr und diesem Pharao gibt.
Wie groß ist die Sphinx?
Die Sphinx ist beeindruckend groß: Sie misst etwa 73 Meter in der Länge, 20 Meter in der Höhe und ihre Vorderpfoten allein erstrecken sich über 15 Meter. Ihr Kopf hat eine Breite von 6 Metern. Ihre schiere Größe, die aus einem einzigen Kalksteinblock herausgearbeitet wurde, macht sie zu einem der größten Monolithen der Welt.
Wann wurde sie gebaut?
Historiker und Archäologen sind sich einig, dass die Sphinx etwa um 2500 v. Chr. während der Herrschaft von Pharao Chephren, der auch die zweitgrößte der Pyramiden von Gizeh erbauen ließ, errichtet wurde. Manche Theorien besagen, dass sie Chephrens Gesicht darstellen könnte, aber es gibt auch Theorien, die vorschlagen, dass die Sphinx noch älter sein könnte.
Wie lange dauerte der Bau?
Es gibt keine genauen Aufzeichnungen darüber, wie lange der Bau der Sphinx gedauert hat. Einige Experten schätzen, dass es mehrere Jahre dauerte, da die Arbeiter die Sphinx aus einem einzigen Kalksteinblock herausmeißelten. Der genaue Zeitraum bleibt jedoch ein Geheimnis, ebenso wie viele andere Details über dieses rätselhafte Bauwerk.
Warum hat sie keine Nase?
Ein kurioses Detail, das jedem Betrachter sofort auffällt, ist das Fehlen der Nase. Warum die Sphinx keine Nase hat, ist ein Rätsel, um das sich zahlreiche Theorien ranken. Eine verbreitete Legende besagt, dass Napoleons Soldaten die Nase abgeschossen haben, als sie 1798 auf die Sphinx schossen. Doch Zeichnungen der Sphinx aus dem 18. Jahrhundert, also vor Napoleons Zeit, zeigen bereits, dass die Nase fehlte. Wahrscheinlicher ist, dass ein fanatischer Sufi im 14. Jahrhundert sie absichtlich beschädigte, weil er die Sphinx als heidnisches Idol betrachtete.
Weitere Fakten und Kuriositäten
Die Sphinx stellt einen liegenden Löwenkörper mit einem Menschenkopf dar, eine Form, die in der ägyptischen Mythologie oft als Wächterfigur fungierte. Sie symbolisiert Macht und Weisheit.
Ursprünglich war die Sphinx vermutlich farbig bemalt. Es wird angenommen, dass der Kopf und der Körper in kräftigen Farben gestrichen waren, die im Laufe der Zeit jedoch verblassten.
Die Sphinx war im Laufe der Jahrtausende fast vollständig vom Wüstensand bedeckt und wurde erst 1925 vollständig ausgegraben.
Der „Traumstein“, eine Stele zwischen den Vorderpfoten der Sphinx, erzählt von Thutmosis IV. und seinem Traum, dass er Pharao werden würde, wenn er die Sphinx aus dem Sand befreit.
Foto von Damla Güneş Gülakan |
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